Schmalzerode
Geburtsort der Schieferschmelzer
Schmalzerode ist eine der wenigen „rode“ – Siedlungen im ehemaligen Seekreis und darunter, wie ihr Bestimmungswort ausweist, eine der jüngsten sowie eine der kleinsten im Mansfelder Land. Sie gehört gehört seit dem 1. Januar 2009 als Ortsteil zu Eisleben und liegt ca. fünf Kilometer südwestlich der Lutherstadt in einer flachen Mulde des Hornburger Sattels. Der heute versiegte Spring-Quell lag westlich der Dorflage und war die Lebensader von Schmalzerode. Schmalzerode entstand im 16. Jahrhundert und wurde 1571 Urkundlich erwähnt. Der Ortsname geht auf die Berufsgruppe der Schieferschmelzer zurück. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Schmalzerode zu einer Berg- und Hüttenarbeiterwohngemeinde, die aufgrund ihrer Lage am Rand des Bornstedter Waldes einen ausgeprägten Erholungswert besitzt. Ein Spaziergang durch diesen Wald ist zu jeder Jahreszeit eine Empfehlung - besonders im Frühjahr. Im März und April, je nach Witterung, strecken tausende Buschwindröschen ihre zarten Blüten der Sonne entgegen. Beachtenswert ist das am Waldrand nach Bischofrode zu stehende mittelalterliche Steinkreuz. Im Jahre 2031 wird Schmalzerode 460 Jahre alt.