Osterhausen
Nicht nur der Osterhase hat hier seine Heimat gefunden
Osterhausen gehört seit dem 1. Januar 2009 als Ortsteil zur Lutherstadt Eisleben. Es liegt rund zehn Kilometer südlich von Eisleben entfernt im Rohnetal. Osterhausen wurde erstmals im Jahre 780 urkundlich erwähnt. Bis 1815 gehörten Groß- und Kleinosterhausen zum sächsischen Amt Sittichenbach. Sie kamen 1815 an den Kreis Querfurt in die neu gegründete preußische Provinz Sachsen. Per Beschluss des Preußischen Staatsministeriums wurde 1928 der „Gutsbezirk Sittichenbach Domäne“ aufgelöst und in die Landgemeinde Großosterhausen eingegliedert. Am 1. April 1939 schloss sich Kleinosterhausen (Groß) Osterhausen an.
Der historische Ortskern von Osterhausen steht unter Denkmalschutz. Das ehemalige Gasthaus „Zum Weißen Ross” besitzt im Obergeschoss ein schönes Fachwerk. Der Tonnenkeller stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Bereits 1364 besaß Osterhausen das Marktrecht, das später gegen 93 Morgen Wald bei Schraplau eingetauscht wurde. Das Waldstück trägt noch heute den Namen „Gemeindeholz”. In Osterhausen gibt es eines von drei Osterhasenpostämtern in Deutschland, das von engagierten Mitarbeitenden der hiesigen Kita „Gänseblümchen“ betrieben wird. Zum Ortsteil Osterhausen gehören die drei Dörfer Klein- und Großosterhausen sowie Sittichenbach. In letzterem sind heute noch die Reste eines ehemaligen Zisterzienserkloster zu finden.